Auf der Grundfläche einer industriellen Halle am Rande eines landwirtschaftlichen Gehöfts soll ein Clubhaus für eine öffentliche Golfanlage entstehen. Funktional an die angrenzenden Lagerhallen angebunden, definiert sich der 45 mal 20 Meter lange, eingeschossige Baukörper städtebaulich als Teil des Golfplatzes.

Die Fassade in den Bereichen der Nebenräume und einer Golfschule besteht aus transluzenten Polycarbonatplatten, die mit einem einfachen Drahtgerüst bespannt einen begrünten Mantel bekommen. Neben der klimatisierenden Wirkung dieses grünen Pelzes aus wildem Wein erhält das Clubhaus eine sich durch Tages- und Jahreszeiten verändernde, naturbezogene Identität.

Zum ersten Abschlag hin springt die Fassade zurück und wird im Bereich der Büros und des Restaurants zur boden- und deckenbündigen Verglasung mit grosszügigen Glasschiebeelementen. Auf der freien Fläche entstehen die überdachten Terrassen des Clubrestaurants.

Perforationen in der Boden- und Deckenplatte werden mit einem feinen Gespinnst aus Drähten verbunden und analog der Fassade berankt. Sie dienen den Bürobereichen als Sicht-und Sonnenschutz und mit ihrer lichtfilternden Wirkung dem neuen Clubhaus als identitätsstiftendes,  iconografisches Merkmal.