Neubau eins Eingangsgebäudes mit Gaststätte, Freilichtmuseum Glentleiten
Offener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb / März 2013 / Freiflächenplanung: Nowak Landschaftsarchitekten / Tragwerksplanung:
Prof. Feix Ingenieure
Anlass und Zweck des Wettbewerbes
Das Freilichtmuseum Glentleiten bei Murnau zeigt auf rund 30 ha mehr als 60 historische, original erhaltene, transloizierte Gebäude samt ihrer Einrichtung inmitten einer nach historischen Vorbildern gepflegten Kulurlandschaft. Das neue Eingangs- und Gastronomie-Gebäude soll als räumlicher und inhaltlicher Auftakt in das Ausstellungsareal „eigene Akzente in der Museumshauslandschaft im sensiblen Landschaftsraum setzen“.
Städtebau und Programm
Die Intention der Arbeit ist es, das Landschaftsbild mit den historischen Baukörpern und die damit verbundene städtebauliche Körnung zu respektieren. Einige der umgebenden architektonischen Gestaltungs- und Konstruktionsprinzipien werden aufgegriffen, reflektiert und neu interpretiert.
Das Raumprogramm ist oberirdisch in zwei Gebäude gegliedert. Der Besucher betritt das Gelände über einen zentralen Platz zwischen Gastronomie- und Empfangsgebäude. Die Flächen der Ausstellung und des Empfangs sind in den ansteigenden Hang Richtung Süden eingebettet. Nur das Gastronomiegebäude mit seiner abstrahierten Satteldachform, tritt als Baumasse in Erscheinung. Es richtet sich in Volumen und Firsthöhe nach dem nördlich benachbarten Kalterer Stadel.
Im Erdgeschoss befinden sich die Gasträume, die mit großen Holzschiebeelementen nach Süden zum Biergarten auf dem zentralen Eingangsplatz geöffnet werden. Dem Veranstaltungssaal im Untergeschoss des Gastronomiegebäudes wird in gleicher Weise eine Freiflache zugeordnet, die mit einer Sitztreppe den Vorbereich des Kalterer Stadels anbindet . Hier kann nach Bedarf der Saal zur Freilichtbühne werden. Die reich gestaltete Südfassade des Kalterer Stadel erhält so ein angemessenes Vorfeld.